Wer hilft mir beim Sterben

Dokumentation, 45 Minuten, ARD

Als Gabriele die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommt, schließt sie nicht aus, zum Sterben in die Schweiz zu fahren. Helmut, evangelischer Pfarrer im Ruhestand, leidet an ALS im fortgeschrittenen Stadium. Sein Glaube, seine Familie und sein Arzt haben ihm bisher über Ängste und Schmerzen hinweggeholfen. Aber wenn die medizinische Kunst ausgereizt ist, hofft er, dass der vertraute Arzt ihm beim Sterben helfen kann. Und auch Karl wünscht sich, nach vielen Jahren mit einer unheilbaren Krankheit, medizinische Hilfe und hat bereits Kontakt zu einem Arzt aufgenommen, der bereit dazu ist.

Ob der Mediziner das darf, darüber wird im November im Bundestag entschieden. Dann soll ein neues Gesetz verabschiedet werden, das regelt, ob Ärzte Beihilfe beim Suizid leisten dürfen oder ob sie sich strafbar machen und den Entzug ihrer Berufserlaubnis riskieren.

Der Film begleitet Menschen in ihren letzten Monaten, befragt Angehörige und Ärzte. Eine holländische Ärztin, zu deren Alltag Sterbehilfe gehört, und ein Schweizer Arzt, der immer wieder von deutschen Patienten um Hilfe gebeten wird. Zu Wort kommen auch Ethiker und Politiker – mit ganz eigenen Ansichten zur geplanten Gesetzesnovelle.

BESETZUNG
Buch und Regie: Ulli Wendelmann
Bildgestaltung: Carsten Waldbauer / Stefan Thomm
Montage: Dirk Seliger
Originalton: Ullrich Menges, Reimar Gelke
Tonmischung: David Schöley
Produktionsleitung: Britta Kirchner
Redaktion: Susanne Sturm (MDR)/ Meinhard Schmidt-Degenhard (HR)
Eine S/W Film Produktion für das ARD-Fernsehen 2015.

 

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