Seit ich zuerst sie sah.

Essayistischer Dokumentarfilm, 44 Minuten

 „Irgend ein Dichter – es ist gewiß ein sehr berühmter – hat einmal gesagt, daß nichts so schmerzlich sei, als im Elende der glücklichen Tage zu gedenken. Und so will ich denn, so gut ich kann, versuchen, mich in jene Rathener Tage und in die darauffolgenden zurückzuversetzen.“ (nach einem Roman von Karl Gjellerup). Als Karl Gjellerup diese Zeilen um 1900 schrieb, war seine Triebfeder ein Gefühl. Ein Gefühl für eine Frau. Eine junge Liebe, Harald und Minna, die in Rathen in der Sächsischen Schweiz ihren Anfang nahm. Ein Jahrhundert später entsteht ein Film, der an eben jenem Ort gedreht wird. Es ist nicht die Geschichte des jungen Liebespaares, sondern eine Liebeserklärung an Rathen. Dennoch lassen sich Parallelen zum Roman kaum vermeiden. Die erste Begegnung mit einer Frau und das Herantasten an einen Ort, die Verhaltensmuster gleichen sich. Der Film ist ein Experiment, ein Versuch, Realität und Vergangenheit miteinander in Einklang zu bringen. Transportiert über die Sehnsüchte der Menschen.

BESETZUNG.
Buch und Regie: Antje Schneider
Bildgestaltung: Jürgen Rehberg, Ralf Noack
Montage: Richard Krause
Sprecher: Thomas Lehmann

Unterstützt durch die Kulturelle Filmförderung Sachsen.

FESTIVALS.
Filmfest Dresden 2005
DOK Leipzig – Festival 2005

Rathen Oma

Ehepaar Gärtner